Die Geschichte der Löwchen

Das Foto ist gemacht worden im Weilburger Schloßpark 

für den ersten deutschen Löwchenkongress.

Bianka und Martina mit den Löwchen - 

Undine, Wassilissa, Dijapana und Sarah.

Bijou 

Foto aus dem 16. Jahrhundert

zu sehen im Weilburger Schloß

 

Crazy Gremlin´s Dijapana

gezüchtet von 

Bianka Schneider

 

 

Die Geschichte

Das Löwchen wird der Rassegruppe der Bichons zugezählt, seine Herkunft reicht aber so weit zurück, daß sie sich nicht mehr sicher feststellen läßt. Belegt ist die Existenz dieser freundlichen lebhaften Kleinhundes durch Gemälde und Zeichnungen bis zurück ins 13. Jhd., es gibt aber einige Hinweise darauf, daß die Rasse wesentlich älter ist. Auch die ältesten Bilder zeigen das Löwchen genau so, wie wir es heute kennen: einen eleganten Kleinhund mit ausgewogenem , fast quadratischen Körperbau und der typischen Löwenschur.

Die Theorien über seine Abstammung sind so unterschiedlich wie die Herkunft seiner Schur. Die einen halten das Löwchen für einen sogenannten “Damen-” bzw. “Luxushund”, dessen Schur in erster Linie der Hygiene diente, da er seinen vornehmen Besitzerinen im Bett als Wärmflasche diente. Die anderen vermuten, es handele sich dabei um die Wasserhundschur ( wie heute noch beim portugiesischen Wasserhund zu sehen ) und man habe die Hündchen wohl zur Entenjagd abgerichtet. Wie auch immer, seine große Anhänglichkeit einerseits und die ausgeprägte Spiel- und Apportierfreude anderseits lassen beide Theorien durchaus glaubhaft erscheinen. Das Ursprungsland des Löwchens ist nicht mehr bekannt, verbreitet war es über ganz Europa. Heute ist es aus französischer Herkunft in das internationale Standartregister eingetragen, da das erste Stammbuch vermutlich in Frankreich geführt wurde.

Eigenschafen

Intelligenter kleiner Familienhund, immer lustig und freundlich, sehr neugierig, sehr gelehrig und anpassungsfähig. Das Löwchen eignet sich sowohl für Familien mit Kinder als auch für ältere Leute. Es geht gerne spazieren, läuft neben dem Fahrrad oder sogar Pferd, kommt aber auch mit kleineren Spaziergängen aus.

Es spielt gerne mit Kindern, mag aber auch ausgiebig auf dem Schoß sitzen und schmusen. Das Löwchen ist überaus verträglich und umgänglich und kommt mit allen anderen Hausgenossen gut aus. Die meisten Löwchen lernen leicht kleine Kunststücke und auch im Agility haben sich die Löwchen bereits bewährt.

Es ist aufmerksam und wachsam, es meldet jede Regung, ohne dabei ein übermäßiger Kläffer zu sein. Fremden gegenüber ist es oft anfangs zurückhaltend aber keinesfalls ängstlich oder gar bissig. Löwchen entwickeln ausgeprägte Persönlichkeiten. Es gibt es den hemdsärmligen Cowboy ebenso wie den sportlichen Showman oder die sensible Prinzessin. Diese Eigenschaften sind dabei aber keinesfalls geschlechterabhängig. Richtig gehalten und erzogen ist das Löwchen ein echter “Hund für alle Fälle”.

Rassetyp

Das Löwchen ist langlebig ( 14 Jahre im Durchschnitt ) und widerstandsfähig, rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt. Es kommt in allen Farben vor.

Das Löwchen soll eine Größe von 26 - 32 Zentimetern haben, der Körperbau ist fast quadratisch ( etwas länger als hoch ) und harmonisch. Das Haar ist gewellt, zu glattes oder krauses Haar gelten als Fehler. Ein fester, gerader Rücken und gute Winkelungen sorgen für ein schwungvolles Gangwerk. Der Kopf ist breit mit tief angesetzten Hängeohren und großen, runden, dunklen Augen. Die Rute wird über den Rücken getragen.

Die rassetypische Schur verleiht ihm das Aussehen eines kleinen Löwen, in Liebhaberhänden kann es aber natürlich auch ungeschoren gehalten werden.